Annalena Baerbock besucht Potsdam Science Park

Innovationen von Medizin bis Ingenieurwesen

Pressemitteilung des Standortmanagement Golm GmbH /

Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Mitglied des Bundestages, informierte sich am 5. August am Potsdamer Institutsteil Bioanalytik und Bioprozesse des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie (Fraunhofer IZI-BB) im Potsdam Science Park über Innovationen an der Schnittstelle zwischen Medizin, Naturwissenschaften, Informatik und Ingenieurwesen.

Innovationen von Medizin bis Ingenieurwesen — Annalena Baerbock besucht Potsdam Science Park
© Fraunhofer IZI-BB
Annalena Baerbock besucht Potsdam Science Park

Diagnostics, Devices und Data sind die zentralen Themen des in Gründung befindlichen Potsdamer Fraunhofer Zentrums Digitale Diagnostik. An dem von Bund und Ländern geförderten Zentrum sind neben dem Fraunhofer IZI-BB auch das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE und das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI beteiligt. Kern des Zentrums Digitale Diagnostik sind medizinische Fragestellungen, beispielsweise aus den Bereichen Onkologie, Kardiologie und Rheumatologie, ihre analytische Erfassung mittels mobiler Diagnostik und standardisierter Biosensorik und die Verarbeitung der erhobenen Daten in einem digitalen Ökosystem zum Wohle der Patienten.

Unter dem Aspekt Mobile Diagnostik stellte Dr. Eva Ehrentreich-Förster, Leiterin des Fraunhofer IZI-BB, neuartige Sensorsysteme vor, die schnell und ortsunabhängig Krankheitserreger, aber auch Schadstoffe nachweisen. Auf einem Labor-Rundgang zeigte Ehrentreich-Förster, wie diese Sensorsysteme mit Unterstützung einer adäquaten Datenübertragung und -speicherung in der patientennahen Diagnostik sowie in der Therapiebegleitung eingesetzt werden können.

Annalena Baerbock erkundigte sich, inwiefern die rechtlichen Regelungen bezüglich des Einsatzes der Digitalen Diagnostik reformiert werden müssten. Sie betonte gleichzeitig, dass digitale Angebote im Gesundheitswesen das Leben vieler Menschen schon heute sehr verbessern. Prof. Dr. Peter Liggesmeyer, Leiter des Fraunhofer IESE, erläuterte, wie in der Praxis Datenschutz und Patienten-Interessen abgewogen werden müssen, wenn beispielweise einer pflegebedürftigen Person durch eine regelkonforme Form der Datenübertragung ermöglicht werden könnte, weiter in der eigenen Wohnung zu bleiben statt sich dauerhaft in stationäre Behandlung zu begeben.

Die Leiterin des Fraunhofer IZI, Prof. Dr. Ulrike Köhl, erörterte die Bedeutung von Digitalisierung und Automatisierung im Bereich der Zell- und Gentherapeutika.

Schließlich erhielt Annalena Baerbock von der Geschäftsführerin des Standortmanagements, Agnes von Matuschka, eine kurze Vorstellung des stetig wachsenden Potsdam Science Park, der – als Standort der Universität Potsdam – vor allem mit seinen angesiedelten Unternehmen in den Bereichen Life Science, Biotechnologie und Big Data für das Zentrum Digitale Diagnostik eine wichtige Infrastruktur für gemeinsame Entwicklungen und für den Transfer der Forschungsergebnisse in die Gesundheitswirtschaft darstellt. Neben einem umfangreichen Informationsportal im Internet unter www.potsdam-sciencepark.de bietet das Standortmanagement regelmäßig Führungen und Standortbegehungen im Potsdam Science Park an.

Weiterführende Informationen:
Zur Original-Pressemitteilung des Standortmanagements Golm GmbH
Pressemitteilung Bundestag beschließt Forschungsförderung zu »Digitaler Diagnostik«
Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI (in Leipzig)
Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE (in Kaiserslautern)