Mehr als 30 Millionen Euro für Forschungsstandort Potsdam

Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur /

Bundestag beschließt Forschungsförderung zu »Digitaler Diagnostik« am Fraunhofer IZI-BB / Ministerin Schüle: Land stellt rund 5 Millionen Euro bereit

Digitale Diagnostik
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Digitale Diagnostik

Erfolg für Potsdamer Forschungsstandort: Der Fraunhofer-Institutsteil für Bioprozesse und Bioanalytik am Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI-BB) in Golm erhält in den kommenden fünf Jahren bis zu 25,7 Millionen Euro zusätzlich vom Bund. Das hat der Bundestag heute im Rahmen des Bundeshaushalts für 2021 beschlossen. Mit den Mitteln soll der Forschungsschwerpunkt »Digitale Diagnostik« als Bestandteil der Fraunhofer-Immunforschung in Potsdam gestärkt werden. Das Land beteiligt sich mit weiteren 4,8 Millionen Euro an der Finanzierung. Weitere Maßnahmen zur Stärkung der Immunforschung sollen an den Fraunhofer-Standorten in Berlin, Bayern und Hamburg gefördert werden.

Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle begrüßt die Entscheidung. »Digitale Diagnostik wird immer wichtiger. Das zeigen die Erfahrungen mit Corona, das zeigt sich aber auch bei den Herausforderungen der demographischen Entwicklung und der Versorgung von Patienten im ländlichen Raum. Mit dem Fraunhofer-Zentrum für Digitale Diagnostik wird eine bundesweit einmalige Plattform für den Zusammenschluss verschiedener Expertisen und die Stärkung der Forschung geschaffen – und Potsdam spielt hier künftig eine zentrale Rolle. Die Entscheidung des Bundestages stärkt die Gesundheitsforschung in Brandenburg und den Wissenschaftsstandort in Golm. Und sie macht erneut deutlich: Zukunft wird in Brandenburg gemacht.«

Am Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie, Institutsteil Bioanalytik und Bioprozesse IZI-BB mit seinen mehr als 100 Mitarbeiter*Innen werden analytische und biotechnologische Lösungen für medizinische Fragestellungen, Tiergesundheit, Ernährung sowie Kosmetik und Umwelt entwickelt. Schwerpunkte der Forschung sind Probenaufbereitung, Entwicklung molekularer Erkennungselemente und Datenerfassung sowie Miniaturisierung und Automatisierung entsprechender Technologien, um zuverlässige, flexible und einfach bedienbare Prozessabläufe zu entwickeln. Der Potsdamer Institutsteil wurde 2005 gegründet und ist seit 2014 Teil des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie in Leipzig. Bund und Länder unterstützen die Arbeit der Potsdamer Forschungseinrichtung mit rund 8 Millionen Euro in diesem Jahr.